Dietzel & Sohn
Bauunternehmen
Maurermeister
Adam
Dietzel
machte
sich
im
Jahre
1907
in
Oberfladungen
selbstständig und gründete ein Bauunternehmen. Außer Mut, Elan und zwei
geschickten
Händen
stand
ihm
nicht
viel
mehr
zur
Verfügung,
was
ihm
die
Arbeit
hätte
erleichtern
können.
Baumaschinen,
wie
wir
sie
heute
kennen,
waren
in
dieser
Zeit
noch
völlig
unbekannt.
Kelle,
Schaufel,
Leiterwagen
und
zwei
Ochsen
waren die wesentlichen Arbeitsgeräte. Mit drei Gesellen machte er sich an die
Arbeit
und
konzentrierte
sich
auf
den
Bau
von
Wohnhäusern
und
Stallungen.
Schon
bald
hatte
er
sich
durch
seine
solide
Arbeitsweise
einen
guten
Namen
gemacht.
Noch
heute
zeugen
eine
Vielzahl
von
Bauten
von
der
hochwertigen
Arbeit,
die
damals
geleistet
wurde.
Im
Jahr
1937
übergab
Adam Dietzel die Verantwortung an seinen
Sohn Cornelius. Wie sein Vater war er Maurer-
meister
und
konnte
bis
zum
Beginn
des
zweiten
Weltkrieges
vor
allem
im
nahen
Thüringen
verschiedene
größere
Projekte
verwirklichen.
Öffentliche
Auftraggeber
waren
vor allem Post und Bahn.
Mittlerweile
fanden
20
Menschen
bei
der
Firma
Dietzel
Arbeit.Wie
viele
Andere
wurde auch Cornelius Dietzel zum Kriegsdienst eingezogen. Das Geschäft kam
in
dieser
Zeit
nahezu
zum
Erliegen.
Auch
nach
dem
Krieg
war
die
Auftragslage
bis
zur
Währungsunion
sehr
schlecht.
Der
bisherige
Hauptmarkt,
Thüringen,
war
weggefallen
und
man
musste
sich
neu
orientieren.
Und
es
gelang.
1950
waren
wieder
30
Mitarbeiter
beschäftigt.
In
der
Zwischenzeit
war
unser
Unternehmen
nach
Fladungen
umgezogen.
An
die
Stelle,
wo
es
heute
noch
zu
finden
ist.
Unterdessen
war
auch
der
Enkel
des
Firmengründers,
Maurermeister
Werner
Dietzel, in die Firma eingetreten. 1972 wurde er alleiniger Inhaber. Eine Reihe von
größeren Projekten konnte in den 60er, 70er und 80er Jahren verwirklicht werden.
Beispielsweise
das
Gymnasium,
die
Hauptschule
und
das
inzwischen
abgebrochene
Kreiskrankenhaus
in
Mellrichstadt
sind
hier
die
bekanntesten
Objekte. Für einen Betrieb unserer Größe stellten diese Aufträge eine immense
Herausforderung dar.
Es
wurde
eine
verhältnis-mäßig
große
Anzahl
von
Arbeitskräften
benötigt,
die
natürlich
auf
die
Baustellen
befördert
werden
mussten.
Aus
diesem
Grund
wurde
ein
Reisebus
angeschafft (Foto rechts) . Werner Dietzel
machte den Busführerschein und fuhr die
Mitarbeiter selbst auf die Baustellen.
Nachdem
man
sich
bis
Ende
der
60er
Jahre
weitgehend
auf
den
Hochbau
konzentriert hatte, rückte jetzt der Tiefbau immer mehr in den Mittelpunkt. Durch
die
erstmalige
Kanalisierung
vieler
Ortschaften,
stellte
der
Tiefbau
einen
immer
größer
werdenden
Teil
der
Aufträge.
Als
weiterer
Meilenstein
dieser
Zeit
ist
der
Bau
einer
halbautomatischen
Betonmischanlage
zu
nennen.
Nach
der
Wiedervereinigung
1990
konnte
man
auch
inThüringen
wieder
tätig
werden.
Um
der
großen
Baunachfrage
während
des
Baubooms
nach
der
Wende
gerecht
zu
werden, wurden eine Reihe von Anschaffungen notwendig. So wurde 1992 ein
neues
Bürogebäude,
1993
ein
neues
Transport-betonwerk
in
Fladungen
und
1994
ein
Transportbetonwerk
in
Dermbach,
Thüringen
gebaut.
Zu
Spitzenzeiten
waren
knapp
100
Mitarbeiter
beschäftigt.
Als
diese,
teilweise
verrückte
Zeit,
vorbei
war,
reduzierte sich die Mitarbeiterzahl wieder auf ein gesundes Maß.
Seit
1999
ist
mit
Dipl.-Ing.(FH)
Markus
Dietzel
der
heutige
Inhaber
als
vierte
Generation im Bauunternehmen Dietzel tätig.